Schüler machen Kunst.

Malerei, Skulpturen, Installation - Projekt der Pestalozzischule Schwäbisch Gmünd

18. Okober – 1. Dezember 2002

Malerei, Skulpturen, Installation - Projekt der Pestalozzischule Schwäbisch Gmünd
Malerei, Skulpturen, Installation - Projekt der Pestalozzischule Schwäbisch Gmünd

Ein mächtiger Tisch, mit sonnengelber Decke drapiert, eingedeckt in barocker Pracht mit Kerzenleuchtern, Tellern, Besteckgarnituren und Gläsern – speziell für die Gäste der Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd hält er phantasievoll zusammengestellte Speisen und Getränke bereit. Zu Tisch bitten Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a/9b der Pestalozzischule Schwäbisch Gmünd; sie haben – aus Pappmaché, vielfältigen weiteren Materialien und mit Freude am Detail – diese einzigartige Speisetafel „zubereitet“. Die Tisch-Installation ist Teil der Ausstellung „Schüler machen Kunst“. Komplettiert wird die Präsentation durch plastische Arbeiten und eine 44 Arbeiten umfassende Bilderreihe: ausdrucksstarke, farbintensive Malerei zu den Themen menschliche Figur, Stilleben und Landschaft

Malerei, Skulpturen, Installation - Projekt der Pestalozzischule Schwäbisch Gmünd

Mit der Ausstellung in der Galerie im Prediger feiert die Pestalozzischule ihr 80-jähriges Bestehen. Allenfalls dieser Hinweis verrät, dass die Arbeiten aus Gmünds einziger Förderschule stammen. Denn weder die Tischinstallation noch die Bilder erwecken den Eindruck, als stammten sie von Kindern. Projekte im Bereich der musisch-kulturellen Bildung gehören zu den vorrangigen pädagogischen Zielsetzungen, mit denen die Pestalozzischule versucht, die berufliche und gesellschaftliche Integration zu unterstützen. Beispielhaft für eine solche Aktivität steht die Marionettenspielgruppe, die durch Märchenaufführungen mit den selbst hergestellten Marionettenfiguren und Kulissen bereits mehrfach in der Öffentlichkeit von sich reden machte.

Durch die Ausstellung fördert das Museum im Prediger die Kooperation zwischen Schule, Kunstschaffenden und kulturellen Institutionen. Den Schülerinnen und Schülern bietet sich dadurch zum einen die Möglichkeit, kulturelles Leben selbst aktiv zu gestalten. Zum anderen werden künstlerische Qualitätsansprüche geweckt, denen die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler gerecht werden.

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