Raum für Gegenwartskunst

Seit 1994 ist die städtische Galerie im Prediger ein Forum für überregionale wie auch internationale Gegenwartskunst. In wechselnden Ausstellungen und zahlreichen Publikationen wurde währenddessen ein breites Spektrum künstlerischer Ansätze und aktueller Tendenzen der Gegenwartskunst vorgestellt.

Geschichte

Hervorgegangen ist die Galerie aus einer Mitte des 14. Jahrhunderts errichteten Klosterkirche der Dominikaner. Nach dem Übergang der Freien Reichsstadt Schwäbisch Gmünd an Württemberg 1802 wurden Kirche und Konvent säkularisiert. Württemberg benutzte das Kloster als Kaserne und richtete in der Klosterkirche zunächst ein Holzmagazin, ab 1821 einen Pferdestall ein. Das riesige Deckengemälde der Kirche, das die Verherrlichung des Hl. Dominikus darstellte und von dem renommierten Freskanten Johann Anwander (1715-1770) stammte, wurde zerstört. 1919 übernahm die Stadt die „Alte Kaserne“. Nach unterschiedlichen Nutzungen erfuhr der Komplex Anfang der 1970er Jahre gravierende Modernisierungen und bis 1973 den Umbau zum Kulturzentrum der Stadt . Im Zuge dessen entstand zunächst ein kleiner, 1994 schließlich ein rund 370 Quadratmeter großer, durch fünf Säulenpaare dreischiffig gegliederter Ausstellungsraum.

Installation »306,05 m/sec« von Peter Rösel, 2. Mai bis 31. August 2014, Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd
Installation »306,05 m/sec« von Peter Rösel, 2. Mai bis 31. August 2014, Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd

Konzept

Neben namhaften Künstlern wie Franz Bernhard, David Nash, Günther Uecker, Rudolf Wachter, Erwin Wortelkamp, Christoph M. Loos, Peter Rösel oder Martin Schwenk galt das Augenmerk immer wieder der zeitgenössischen süddeutschen Bildhauerszene, darunter Daniel Bräg, Madeleine Dietz, Angela M. Flaig, Dietrich Klinge, Willi Siber, Manuela Tirler und Daniel Wagenblast. Um die Jahreswende stellt der Gmünder Kunstverein die jüngsten Arbeiten seiner Mitglieder vor.

Das Ausstellungskonzept ist im weitesten Sinne den Themen Natur und Landschaft verbunden. Als Gattungen setzten die Skulptur und das Relief besondere Akzente. Beides findet seine historische Entsprechung in den Sammlungen des Museums. Die Fülle der bislang ausgeloteten künstlerischen Ansätze ist weit. Sie reicht von der motivischen Betrachtung der Natur bis zur künstlerischen Arbeit mit den Materialen der Natur selbst.

Ausstellungsansicht »Stephan Hasslinger. Paisley«, 22. April bis 18. Juni 2017, Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd. © Museum und Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd.
Ausstellungsansicht »Stephan Hasslinger. Paisley«, 22. April bis 18. Juni 2017, Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd. © Museum und Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd.

Museum und Galerie im Prediger
Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd


07171 603-4130

07171 603-4129

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch, Freitag
14:00 - 17:00
Donnerstag
14:00 - 19:00
Samstag und Sonntag
11:00 - 17:00
Feiertage
11:00 - 17:00

Montags geschlossen,
ebenso Karfreitag, Heiligabend, Silvester, Neujahr, beim Internationalen Guggenmusiktreffen und Fastnachtsdienstag.
Ostermontag und Pfingstmontag gelten die Feiertagsöffnungszeiten.

Für Gruppen, Schulklassen und Kindergärten:
Führungen auch außerhalb der Öffnungszeiten

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