Die Geschichte des Museums

»daß dieser Sammlung eine ihrem Wert entsprechende Aufstellung und Pflege gesichert bleibt und daß der Allgemeinheit regelmäßig Besuchsmöglichkeit geboten wird«

(Julius Erhard, Fabrikant und Kommerzienrat, Altertums- und Kunstsammler, 1890)

1891

Einzug ins Waisenhaus

Die Gründung des Museums ist eng verknüpft mit der Person des Gmünder Fabrikanten, Kommerzienrats, Altertums- und Kunstsammlers Julius Erhard, der mit Schreiben vom 17. Juli 1890 seine Gmünder Alterthumssammlung (so ihr Name) der Stadt schenkte. Daran knüpfte Erhard die Bedingung, »daß dieser Sammlung eine ihrem Wert entsprechende Aufstellung und Pflege gesichert bleibt und daß der Allgemeinheit regelmäßig Besuchsmöglichkeit geboten wird«.
Am 4. Oktober 1890 beschloß der Gemeinderat, die Schenkung anzunehmen und den gestellten Bedingungen nachzukommen. Eröffnet wurde die Sammlung nach der offiziellen Übergabe an die Stadt am 10. November 1891 in Erdgeschossräumen des von Johann Michael Keller 1768/69 erbauten Waisenhauses (beim Spital). Der Präsentation der Bestände der Alterthumssammlung wurden die des Gewerbemuseums angegliedert, das 1876 auf Anregung von Hermnann Bauer als Vorbildersammlung entstand.

 

 

Der große Saal der »Alterthumssammlung«, 1897, mit dem »Leuchterweibchen« an der Decke (heute in der musealen Schausammlung). © Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd
Der große Saal der »Alterthumssammlung«, 1897, mit dem »Leuchterweibchen« an der Decke (heute in der musealen Schausammlung). © Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd
Das Gewerbemuseum, seit 1878 im Waisenhaus. © Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd  Fotoarchiv.
Das Gewerbemuseum, seit 1878 im Waisenhaus. © Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd Fotoarchiv.

1909

Königliche Fachschule für das Edelmetallgewerbe

Eine neue Heimstatt fand das Museum in einem Flügel der von Martin Elsässer entworfenen und am 5. Juli 1909 eingeweihten Königlichen Fachschule für das Edelmetallgewerbe, der heutigen Hochschule für Gestaltung, in der Rektor-Klaus-Straße 100.

Museum und Fachhochschule für Edelmetallindustrie in Schwäbisch-Gmünd (Neubau 1907–1909), Entwurf Martin Elsaesser. © Martin-Elsaesser-Stiftung.
Museum und Fachhochschule für Edelmetallindustrie in Schwäbisch-Gmünd (Neubau 1907–1909), Entwurf Martin Elsaesser. © Martin-Elsaesser-Stiftung.

 

 

 

 

Gewerbemuseum und J. Erhardsche Altertumssammlung, Inschrift am Eingang an der Südfassade. Foto: HfG
Gewerbemuseum und J. Erhardsche Altertumssammlung, Inschrift am Eingang an der Südfassade. Foto: HfG

1973

Der »Prediger« wird bezogen

1973 findet das Museum im ehemaligen Dominikanerkloster „Prediger“, einer barocken Anlage aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, eine neue Heimat. Hinter der historischen Hülle verbirgt sich ein modernes Museum, das Räume für die Sammlungspräsentation (2. und 3. Obergeschoss) und für Sonderausstellungen (1. Obergeschoss) beherbergt. Seit 1994 ist in der vormaligen Klosterkirche auch die städtische Galerie untergebracht, in der in wechselnden Ausstellungen regionale und internationale Gegenwartskunst ihren Ort findet.

Ansicht Johannisplatz mit Museum im Prediger. © Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd. Foto: Joachim Haller

Museum und Galerie im Prediger
Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd


07171 603-4130

07171 603-4129

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch, Freitag
14:00 - 17:00
Donnerstag
14:00 - 19:00
Samstag und Sonntag
11:00 - 17:00
Feiertage
11:00 - 17:00

Montags geschlossen,
ebenso Karfreitag, Heiligabend, Silvester, Neujahr, beim Internationalen Guggenmusiktreffen und Fastnachtsdienstag.
Ostermontag und Pfingstmontag gelten die Feiertagsöffnungszeiten.

Für Gruppen, Schulklassen und Kindergärten:
Führungen auch außerhalb der Öffnungszeiten

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